Die Etablierung Sicherer Digitaler Identitäten (SDI) eröffnet im Bereich der Planungs- und Genehmigungsverfahren neue Möglichkeiten, um das Zusammenwirken einer Vielzahl öffentlicher Verwaltungen und – gegebenenfalls – wirtschaftlicher Akteurinnen und Akteure deutlich effizienter zu gestalten. Dabei korrespondieren die neuen technologischen Möglichkeiten mit aktuellen Veränderungen im Planungs- und Baurecht. Novellierungen und Erweiterungen betreffen vor allem die Möglichkeiten einer digital vernetzten Zusammenarbeit verschiedener Akteurinnen und Akteure auf der Grundlage entsprechender Standards sowie neuer technischer Artefakte wie digitaler Planwerke und oder digitaler Gebäude- und/oder Stadt- und Landschaftsmodelle. Aufbauend auf langjährigen Forschungs- und Pilotprojekten auf nationaler und europäischer Ebene sowie inspiriert durch internationale Beispiele lassen sich auch in Deutschland zunehmend Praxisprojekte identifizieren, die mithilfe des Building Information Modeling (BIM) integrierte Planungs- und Genehmigungsprozesse unter Einbeziehung aller relevanten Daten eines Gebäudes zum Ziel haben.
Zusammen mit der Bauingenieurin Dr. Judith Fauth (TU München) und dem IT- und Regionalplaner Marco Brunzel (HWR Berlin) sowie Dr. Marc Stauch hat sich Prof. Dr. Margrit Seckelmann im Sammelband „Digitale Identitäten und Nachweise“ dem Thema „Building Information Modeling“ zugewandt. Der Artikel geht auf die Beteiligung im Projektkonsortium "Sichere Digitale Identitäten Karlsruhe" (SDIKA) zurück. Er ist frei herunterladbar unter: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-47708-0_13.